Kita wird größer

Zwei Millionen Euro für neue Räume: Kita in Artlenburg wird größer – so geht es weiter

Artlenburg. Leiterin Hjördis Fangrat, ihr Erzieher-Team und die Kinder der DRK-Kita Bullerbü in Artlenburg freuen sich, dass sie bald mehr Platz haben. Laufen die Bauarbeiten optimal weiter, könnte die große Enge in Kindergarten und Krippe im Sommer Vergangenheit sein. Dann wäre der Anbau an das Bestandsgebäude im Altdorf von Artlenburg bezugsfertig.

Das Richtfest für die Kita-Erweiterung steht an. Ganz klar ist indes nicht, ob diese bis zum neuen Kindergartenjahr im August tatsächlich fertig wird – zu viele und inzwischen von vielen anderen Baustellen bekannte Unwägbarkeiten gibt es auch auf der Kita-Baustelle an der Elbe. Architektin Dorlies Kolodzy berichtet vom Materialmangel und wöchentlich steigenden Preisen für Baustoffe. Bürgermeister Rolf Twesten (CDU) sagt, dass die ursprüngliche Kalkulation daher wohl nicht ganz aufgehe.

Förderungen von Landkreis und der Kreditanstalt für Wiederaufbau

Stand jetzt schlage der Anbau mit gut zwei Millionen Euro zu Buche. Abzüglich der Förderungen von Landkreis und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) verblieben beim Flecken Artlenburg voraussichtlich 1,8 Millionen Euro, die die Gemeinde zu zahlen habe, sagt Twesten. „Wahrscheinlich müssen wir einen Kredit aufnehmen“, meint er.

Dennoch sei das Geld gut investiert, da ist er sich mit Hjördis Fangrat einig. „Wir starten am 15. August ins neue Kindergartenjahr mit 67 Kindern. Wenn uns die Räume im Anbau dann noch nicht zur Verfügung stehen, hätten wir 15 Mädchen und Jungen auf der Warteliste“, erklärt sie.

Die Nachfrage nach Kinderbetreuung sei in den vergangenen Jahren in Artlenburg stetig gestiegen, sagt der Bürgermeister. „Weil wir Neubaugebiete ausgewiesen haben, in die Familien mit Kindern gezogen sind“, erklärt Twesten. Die Kita-Leiterin ergänzt: „Aus Gesprächen mit Eltern wissen wir, dass Familien darüber hinaus in Bestandsimmobilien im Ort einziehen und in Häuser, mit denen die Baulücken im Dorf geschlossen werden.“ Folge aus allem: Platzmangel in der Kindertagesstätte.

Der Anbau lindert nicht nur die Raumnot, das Gebäude in Niedrigenergiebauweise mit Fotovoltaik-Anlage für die Stromerzeugung auf dem Dach leistet obendrein einen Beitrag zum Klimaschutz. Zudem sorgt eine Wärmepumpe für angenehme Temperaturen in den neuen vier Gruppenräumen mit je 50 Quadratmetern Größe sowie dem 54 Quadratmeter großen Integrationsraum.

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