Himmlische Seite des Advents

Der singende Engel Zoé Arndt und die Frauen der Linedance-Gruppe des STV Artlenburg verzaubern das Publikum bei einer Weihnachtsschau an der Elbe.

Artlenburg. Es lag nicht nur an der bibbernden Kälte, dass das Publikum gleiche mehrere Schübe Gänsehaut bekam. Der live singende Weihnachtsengel Zoé Arndt und die 23 Frauen der Linedance-Gruppe des STV Artlenburg verzauberten die mehr als 100 kleinen und großen Zuschauenden, entführten sie in ein winterliches Weihnachtsland.

 Der mit Schnee bedeckte Elbdeich diente ihnen als Tribüne, von der aus sie die musikalische Weihnachtsschau in der mystisch anmutenden Atmosphäre begeistert verfolgten. Nebel umhüllte den Hafen in Artlenburg. Der Parkplatz am Deichfuß war die Open-Air-Bühne für die Sängerin und Tänzerinnen – ein kleines Amphitheater am Ufer der Elbe für eine halbe Stunde lebendiger Adventskalender am frühen Abend.
Weihnachtsschau an der Elbe in Artlenburg

Der singende Engel Zoé Arndt und die Frauen der Linedance-Gruppe des STV Artlenburg verzaubern das Publikum bei einer Weihnachtsschau an der Elbe.

Live-Gesang in weißem Engelskostüm

Die Frauen der Tanzgruppe um Leiterin Ingrid Kanzler tanzten ihre Linedance-Choreografien zu „All I want for Christmas“, „Rockin‘ around the Christmas Tree“ und „Driving home for Christmas“, bevor Zoé Arndt ihren Auftritt hatte. Langsam schritt die 18-Jährige im mit kleinen LEDs gespickten weißen Engelskostüm von der Deichrampe zum Hafen hinunter, bis sie einen kleines illuminiertes Podest erreichte.

„Küss mich, halt mich, lieb mich“, sang sie live die Titelmelodie des Märchenfilms „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ auf ihrem Weg nach unten, begleitet von den Tänzerinnen. „Jingle Bell Rock“, der „Indian Song“ vom Duo Two in One und das legendäre „Hallelujah“ von Leonard Cohen ließ sie dem Auftakt folgen. „Das war ein megaschönes Gefühl, vor den ganzen bekannten Gesichtern zu singen“, schwärmte die Schülerin nach ihrer Performance.
 

Adrenalin pur vor lauter Freude

Adrenalin pur habe sie beim Singen vor lauter Freude in der weihnachtlichen Atmosphäre gespürt, und dadurch glatt vergessen, wie kalt es war. „Ich war weniger nervös als bei anderen Auftritten“, sagte sie. Gründe seien die familiäre Atmosphäre und die gewohnte dörfliche Umgebung im Heimatort gewesen.

Zoé Arndt ist die jüngste Tänzerin bei der Linedance-Gruppe – und hatte schon live im Fernsehen bei der Gesangscastingshow „The Voice of Germany“ einen Auftritt. Das soll aber nicht der Letzte gewesen sein. Die Artlenburgerin erzählte, dass sie sich für die nächste Staffel bewerben wolle.

Weihnachtslieder in der Artlenburg an der Elbe
 

Eine besondere halbe Stunde schenkten die Linedance-Gruppe des Sportvereins und Sängerin Zoé Arndt ihren Freunden, Bekannten und Nachbarn in Artlenburg.

„Stille Nacht, heilige Nacht“ – solo ohne musikalische Begleitung

Das Publikum war begeistert von ihrem Heimspiel und forderte eine Zugabe – und bekam sie. Zoé Arndt brachte „Stille Nacht, heilige Nacht“ – solo ohne musikalische Begleitung.

 

Die Frauen der Tanzgruppe um Leiterin Ingrid Kanzler hatten die Show vorbereitet. „Aus einer Laune heraus hatte Zoé angeboten, bei unserer Weihnachtsschau live zu singen“, erzählte sie. Unterstützung erhielten die Organisatorinnen von der Jugendfeuerwehr, die Tanz und Gesang mit Fackellicht den malerischen Rahmen gab, und von Discjockey René Ahrens. Er sorgte für den Ton, das kleine leuchtende Podest, von dem herunter Zoé Arndt ihre Lieder sang, und ein kleines Feuerwerk.

„Ich bin begeistert und tatsächlich zu Tränen gerührt.“

Ingrid Kanzler

Leiterin der Linedance-Gruppe

„Ich bin begeistert und tatsächlich zu Tränen gerührt“, freute sich Ingrid Kanzler nach der Veranstaltung, dass die Weihnachtsschau so gut bei den Zuschauenden ankam. So erging es auch den anderen Frauen der Linedancers.

„Wir wollten in der Adventszeit etwas fürs Dorf machen – eine besondere halbe Stunde für unser Dorfleben in Artlenburg“, beschrieb sie die Motivation für die Veranstaltung am Hafen. Sie ist überzeugt, dass ein Ereignis wie die Weihnachtsshow den Zusammenhalt im Ort stärkt, unter anderem, weil diese vereinsübergreifend auf die Beine gestellt wurde. „Wir haben mit Flyern auch bei unseren Neubürgern geworben und sie eingeladen, dass die Kinder mit Laternen teilnehmen können“, erzählte sie.